Sind wir nicht alle ein bisschen verrückt?!
ECO KLIPPEL gastierte am 14. November 2024 mit seinem neuen Programm Verrückt im Hirn in der Brunsviga in Braunschweig
Er ist ein Tausendsassa, wirkt hauptberuflich als Neurologe, ist Familienvater und Ehemann und betritt regelmäßig die Bühnen als Singer-Songwriter und Comedian. In der Rolle des Künstlers wird er stetig besser. Die Anfänge vor rund zehn Jahren, vor einer Kirchengemeinde, waren noch etwas ungeschliffen. Er hat an sich gearbeitet und blieb selbstkritisch, manchmal auch mit Zweifeln. Das aber hat ihn dorthin gebracht, wo er heute, zumindest auf der Bühne, steht – ECO KLIPPEL!
Die Freude bei den Verantwortlichen muss groß gewesen sein, dass der Künstler jetzt zum vierten Mal die Brunsviga mit ihren knapp dreihundert Plätzen erneut ausverkauft hat. Sein neues Programm Verrückt im Hirn ist mit Abstand das Beste, was er auf die Beine gestellt hat. Es herrscht Ausgewogenheit zwischen Comedy- und Gesangsanteilen. Der musikalische Part bietet überwiegend neues Repertoire und changiert zwischen lauten und leisen Tönen. Gerade bei den stillen Songs wie Kind Kind merkt man schnell, dass er nicht nur interpretiert, sondern singen kann. Diese Balladen geben dem Abend Würze. Hat er in früheren Konzerten mit „Krachern“ wie Amog oder Fleisch (auf beide Songs wird an diesem Abend verzichtet) manchmal ein wenig zu viel auf die Tube gedrückt, streut er lautere Nummern geschickt ins Gesamtprogramm ein. Rapp-Songs wie Ich habe ein neues Bike, gelingen ihm spielend. Ganz großes Kino ist das Lied Zög ich am Joint, hier covert Klippel nicht Griechischer Wein von Udo Jürgens, er macht etwas ganz Neues daraus, das viel beklatscht wird.
Seine Fans muss man als Zuhörerpublikum bezeichnen, die auf Texte achten. Natürlich greift der Künstler darin auf seinen wahren Beruf als Neurologe zurück. Nicht jeder ist Mediziner, das scheint Klippel an dem Abend vergessen zu haben. Denn Begriffe wir Vasektomie oder die Wirkung von Lithium sind nicht jedem geläufig. Hier wäre eine kurze Erklärung gut gewesen. Die Songs Reichsbürger und Spermaflecken scheinen zunächst provokativ zu sein, entpuppen sich dann aber im Text als harmlos. Im Lied Musiker macht er, ohne es zu wissen, eine Anleihe bei Caterina Valente, die Melodie klingt sehr nach Wo meine Sonne scheint.
Zum Verwechseln ähnlich als Lindenberg
Sein schauspielerisches Talent stellt Klippel mit einer optischen Verwandlung in Udo Lindenberg, Helge Schneider und Herbert Grönemeyer dar. Aber es ist nicht nur das ähnliche Aussehen mit den Superstars. Dem Entertainer gelingt es einige Momente die andere Person zu sein. Von einer Parodie zu sprechen, würde der Sache nicht gerecht werden.
Seine Hits wie Botoxparty, Lithium und Eine kleine dicke Unterfränkin serviert er seinem Publikum als Zugabe und wird frenetisch gefeiert.
Es war ein Wagnis innerhalb von zwölf Monaten dreimal in Braunschweig aufzutreten (zweimal füllte er bereits das KULT), aber dieses Wagnis ist gelungen!
Copyright Fotos: Ralf Menze
Perfekter Spannbogen zwischen Medizin und Entertainment
Eco Klippel gastierte am Freitag erneut in der Brunsviga
Die Zeiten sind nach wie vor schwierig, das spürt besonders die Kulturszene. Veranstaltungen fallen immer wieder aus, werden verschoben und wenn diese dann wirklich stattfinden, dürfen oder wollen nur eine Handvoll Zuschauer teilnehmen. An diesem Freitag sah das anders aus. Mit über 180 Zuschauern war der Saal ausverkauft. Eco Klippel stellte sein neues Programm Endlich ohne Maske – Musikkabarett nach vor in der Krise vor.
Die Fans von Eco Klippel mussten fast drei Jahre auf ihn warten. Sein neues Programm zeigte sich sehr abwechslungsreich. War er bisher lediglich mit seinen Gitarren unterwegs, erlebte man ihn nun auch am Flügel. Gerade hier fanden sich die leisen und sensiblen Momente des Abends wieder. Musikalisch bot er einen Mix aus Bossa-Nova, Rock und Ballade. Seine Stimme polarisiert durchaus, aber er ist ein hervorragender Interpret und versteht es, seinen Gesang zu variieren. Der rote Faden des Abends war eindeutig erkennbar. Neben normalen Alltagsgeschichten spannte er immer wieder geschickt den Bogen zwischen seinem Beruf als Arzt und dem Comedian, erzählte mit Leichtigkeit aus seiner Praxistätigkeit, ohne sich über Patienten lustig zu machen. Auch eine Möglichkeit, medizinische Diagnosen und Probleme leicht zu vermitteln. So einen Neurologen wünscht man sich, kompetent, gut erklärend, ohne dabei zum Clown zu werden.
Das überwiegend neue Repertoire des Künstlers hatte trotzdem einen Wiedererkennungseffekt. Geschickt interpretierte er den Udo-Jürgens-Klassiker Griechischer Wein mit einem neuen Text und machte daraus Zög ich am Joint, der Konjunktiv ist dabei wichtig und beabsichtigt. Auch der Vergleich zwischen Ost- und Westsandmännchen kam durch die bekannten Melodien gut an. Richtig emotional wurde es bei dem Lied Dies Haus ist meins. Es ging um das Thema eines alten Mannes, der gestorben ist und für seine Nachkommen immer nur das Beste wollte, aber vieles falsch gemacht hat. Einige der Zuhörer müssen Ähnlichkeiten aus der eigenen Familie erkannt haben. Sie hatten Tränen in den Augen.
Tontechnisch lief an diesem Abend alles bestens. Kleine Pannen, wie mit der Gitarre kein Signal zur Technik zu empfangen, nahm das Publikum mit Humor. Man dachte wohl, dass das ein eigener Programmteil sei. Dieser Entertainer ist im besten Sinne eine Rampensau. Und doch wäre es bei den rockigen Knallersongs wie Fleisch besser gewesen, seine ohnehin laute Stimme auf maximal 66 Dezibel zu belassen. Durch die noch höhere Phonstärke ging der Text beim Publikum teilweise unter. Ein Anfänger im Musikgeschäft ist dieser Eco Klippel keinesfalls mehr. Natürlich hat auch er vor dem Event mit Lampenfieber zu kämpfen gehabt, das ist normal. Aber er war im Laufe des Abends immer mehr bei sich und hatte seine anfänglich etwas hektische Gestik schnell im Griff.
Nach über zwei Stunden war die Show vorbei. Das Publikum ließ ihn aber ohne seine Hits wie Botox Party oder Acht Kinderlein nicht von der Bühne. Die Coronapause hat Eco Klippel genutzt, er hat sein bisher perfektestes Konzert gespielt! Bitte mehr davon!
Endlich ohne Maske
das neue Programm von ECO KLIPPEL
am Freitag, 23.09.2022 um 20.00 Uhr
in der Brunsviga Braunschweig
Vorverkauf startet in Kürze
Braunschweiger Zeitung vom 19.10.2018
Erstes Studioalbum erscheint am 17.10.2018
EUR 12,00 + Versand
Das neue Programm
Premiere am 17.10.2018
Brunsviga Braunschweig
2. Platz beim 8. Niedersächsischen Laubenpieper in Hannover
am 29.12.2017
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!!!
Nervenarzt therapiert mit Musik und Komik
Eco Klippel gastierte erneut im ausverkauften KULT im Schimmelhof am 9.11.17
November, ein grauer Monat, den die meisten nicht mögen. Stimmungsaufheller in jedweder Form sind gefragt. Eine Möglichkeit des sich Ablenkens bestand für die Zuschauer am Donnerstagabend im Kult bei dem neuen Programm von Eco Klippel „Eco Class geht auch“.
Die Nachfrage für diese Show war groß, bereits Wochen vorher war der Abend restlos ausverkauft. Dementsprechend auch die Erwartungshaltung der Zuhörer. Gutgelaunt betritt der Akteur die Bühne und stimmt einen neuen Song „Beleidigt“ an. Humorig und tiefgründig setzt sich der text mit den kleinen Ausrastern im Alltag auseinander, die einem hinterher oft leidtun, weil man ja eigentlich ein ganz Netter ist oder sich dafürhält. Der Titel „Botoxparty“ ist einigen der Anwesenden bereits bekannt und beschreibt den Jugendwahn, das nicht älter werden wollen, aber das letztlich doch Akzeptieren müssen. Mit dem Lied „Fleisch“ wird der Künstler richtig rockig und verteilt Spitzen gegen die immer größer werdende Gemeinde der Veganer. Richtig sarkastisch wird es als er davon erzählt, dass er seinen Kaffee immer schwarz trinkt. So schwarz, wie die Hände, die ihn pflücken.
Das Programm hat eine Rahmenhandlung, die dem Abend guttut und im Gegensatz zur Premiere auf das Wesentliche reduziert wurde. Eco Klippel, im normalen Leben Doktor der Neurologie, schlüpft in die Rolle eines Schiffsarztes, in diesem Fall Kreuzfahrtneurolge, und spielt unterschiedlichste Rollen von Patienten, führt Zwiegespräche mit sich selbst. Verabreicht einer Gräfin von Schneckenstirn Viagra gegen Schwindel oder therapiert den russischen Multimillionär Igor Podjenkin, der an ADS leidet.
Die Lust am Spiel kommt bei Klippel am besten zum Ausdruck, wenn er in andere Rollen schlüpft. Er beherrscht unterschiedliche Akzente und Dialekte, die er pointiert einzusetzen versteht
Mit dem Song „Yoda“, der ursprünglich als Nonsens angedacht war, besingt Klippel die Star-Wars-Zeit in Altenheimen. Auch wenn das Lied vordergründig lustig klingt und rockig daherkommt, macht der Text nachdenklich. „Lithium“ entwickelt sich zum Nischenhit, hier haut Eco den Politgrößen Trump, Erdogan und Putin musikalisch auf die Finger.
Besonders die leisen Töne in diesem Konzert haben Nachhall. Liebeslieder wie „Beyond the sea“ oder „Mein Geschenk“ und auch „Kleine Affäre“ tun dem doch exzentrischen Programm gut.
Eco Klippel entwickelt sich zu einem Geheimtipp, ist sicherer und professioneller geworden, versteht es kleine Pannen zu überspielen, die das Gastspiel menschlich und lebendig machen. Welchen Eindruck hinterlässt nun dieser Abend? Es ist eine breite Gratwanderung zwischen Musiker, dem Beruf des Mediziners und dem Familienmenschen. Er versteht das alles wunderbar miteinander zu verbinden. Die Nachfrage nach seiner Kunst ist groß und Absagen hört keiner gern. Am 29.12.2017 gastiert er auf der Kleinkunstbühne Hannover.
Die erste Doppel-CD ist da! "Live ist geiler als draußen" Livemitschnitt vom 23.02.2017 aus dem Kult-Theater Braunschweig. Preis EUR 10,00 zzgl. Versand in Deutschland EUR 1,45
Bestellung über schmidt-treptow@t-online.de oder Tel. 0531 / 70 74 85 00
Musikalische Reise zum Mittelpunkt des Nervs
Eco Klippel gastierte im ausverkauften KULT mit „Live ist geiler als draußen“
Der Erfolg seines ersten Konzertes vor rund drei Monaten setzte Maßstäbe. Die immer größer werdende Fangemeinde des Entertainers Eco Klippel forderte Nachschlag, den der Künstler am vergangenen Donnerstag im Braunschweiger Kult-Theater gern erfüllte. Wie immer lässt es sich der Direktor der Spielstätte Thomas Hirche nicht nehmen sein Programm selbst anzukündigen und nennt seinen Gast einen ungeschliffenen Diamanten. Zunächst ist viel Heimvorteil für Klippel da. Aber die meisten der Zuschauer erleben ihn doch zum ersten Mal, waren durch Mund-zu-Mund-Propaganda aufmerksam geworden, dass es an diesem Abend etwas Besonderes zu erleben gibt. Kurios ist das alles schon, ein stadtbekannter Neurologe, der die Bretter der Welt betritt und bestens unterhält. Eco Klippel springt auf die Bühne, greift zur Gitarre und begrüßt das Publikum mit einer Geschichte aus dem Alltag. Der Song „Botox Party“ ist ein ironischer Blick auf das Älterwerden. Danach plaudert er locker über eine fiktive Südostasien-Tournee, fast glaubt man, dass diese tatsächlich stattgefunden hat. Seine fehlende Begleitband an diesem Abend hängt in der Hamburger Herbertstraße fest, ruft jemand aus dem Off. Aber diese hat Eco gar nicht nötig. Lediglich Mundharmonika und Gitarre reichen aus sich selbst zu gestalten. Seine verbalen Comedyeinlagen erinnern zuweilen etwas an Heinz Rühmann oder ist es das facettenreiche Timbre seiner Stimme? Nein, Eco ist Eco, ein Original! Seine Lieder schreibt und komponiert Klippel ausschließlich selbst. Er schaut mit viel Ironie auf alles, was um ihn herum passiert, ist ein guter Wahrnehmer, sicherlich auch resultierend aus seinem Hauptberuf. Egal ob er sich über seine Heimatstadt Fulda lustig macht mit dem Song „Dörfer, die sich als Städte verkleiden“ oder in „Einfach nur genetisch“ Stellung nimmt zum oberflächlichen Gesundheitswahn. Hier erfasst jemand den Zeitgeist. Dass es keine Begleitband an diesem Abend gibt gerät schnell in Vergessenheit, die Stimme bedarf keiner weiteren Begleitung, sie ist Instrument genug. Viele Zuhörer erkennen sich wieder, wenn Eco „Kindersklaven-Treiber-Blues“ singt. Die Stimmung steigt kurz vor der Pause fast ins Frenetische. Klippel macht sich musikalisch Gedanken über die Putins, Trumps oder Erdogans und meint in seinem Chanson „Lithium“, dass Besagten lediglich dieses Medikament fehle oder sie es vergessen haben zu nehmen und nun an bipolaren Affektstörungen leiden. Den zweiten Teil des Abends gestaltet Klippel ruhiger. Blues bestimmt den Rhythmus seiner teils melancholischen Lieder wie „Bitte lass mich deine kleine Affäre sein“ oder ein Song über seine verstorbene Mutter. Als er eine Ballade über eine nicht wirklich stattgefundene Liebe zu „Lisa Schuster“ anstimmt, erkannt man Parallelen zu „Tür an Tür mit Alice“, was vielleicht beabsichtigt ist. Am Ende des Abends wird es dann doch noch einmal lauter und provokanter. Eco Klippel kündigt ein Lied für die Frauen an und bezeichnet sie darin augenzwinkernd als „Erotische Nutzfläche“. Die anwesenden weiblichen Zuhörer verzeihen schnell. Mit seinem Lied „Mit sechzig möchte ich einmal Puffkönig sein“ nimmt er sich selbst auf die Schippe … oder ist da doch so etwas wie der Wunsch, der Vater des Gedankens? Ohne die Zugabe „Lithium“ lässt das Publikum den Künstler nicht gehen. Der sehr zeitgemäße Text ist an diesem Abend der Hit. Noch beim Verlassen des Saales scheinen einige Zuschauer das Lied auf den Lippen zu haben. Thomas Hirche muss widersprochen werden. Eco ist ein geschliffenerer Diamant!
Fotos: Siegfried Nickel
|
Braunschweiger Nervenarzt trifft Nerv des Publikums
Eco Klippel begeisterte im ausverkauften Gemeindehaus der Evangelischen Kirche Stöckheim mit seinem Programm „Live ist geiler als draußen“
Nach zwei Tagen Vorverkauf war das Gastspiel ausverkauft | Dass Ärzte oder Akademiker immer mal wieder einen Hang zum Humor und zum Entertainment haben weiß man spätestens seit Günter Willumeit oder Eckhard von Hirschhausen. Jetzt betritt Eco Klippel die Bühne mit einem eigenen Programm bestehend aus Comedy und selbstverfassten Liedern und Chansons. Das prall gefüllte Gemeindehaus in Braunschweig-Stöckheim, darunter Honoratioren aus Braunschweig, weiß zu Beginn nicht, was von dem Abend zu erwarten ist. Fast etwas schüchtern (oder gehört das schon zum Programm?) betritt der siebenundvierzigjährige Neurologe aus Braunschweig das Geschehen und stimmt an diesem Abend seine Zuhörer mit dem Chanson „Ein Abend im November“ auf die nächsten zwei Stunden ein. Bereits mit dem ersten Lied des Programms wird schnell klar, hier agiert jemand, der aus einem eigenen reifen Leben schöpft. Themen die Klippel bewegen und doch viel Allgemeingültigkeit haben und über die es sich manchmal gar nicht zu reden lohnt. Weit gefehlt! Natürlich fragt sich der interessierte Fernsehzuschauer ob Sendungen wie „DSDS“ oder „Deutschland sucht das Supertalent“ wirklich der Nabel der Welt sind. Klippel schaut amüsiert und nachdenklich machend darauf und rückt gerade diese Themen ein wenig in den Mittelpunkt. Ein Chanson erzählt die Geschichte einer Rihanna Meyer, allein der Name ist schon Programm, und lässt starke Reminiszenzen an die sogenannten Daniela Katzenbergers oder Paris Hiltons erkennen. Eco Klippel ist ein neues Gesicht in der Szene. Unweigerlich denkt der eine oder andere Zuschauer an Otto Waalkes wenn zwischen den Songs Comedy Einlagen serviert werden. Klippel hat hier die Lacher schnell auf seiner Seite.
|
Musikalisch bietet der Sänger einen gut sortierten Gemischtwarenladen an, auf leisere Töne folgen leicht rockige Klänge, ab und zu wird es sogar schlagerhaft und das Publikum wird zum Mitsingen animiert wie bei „Acht Kindlein“, das lustvoll einen aus den Fugen geratenen Kindergeburtstag beschreibt. Einigen Eltern im Publikum wird heftig aufs Maul dabei geschaut. Auch Klippels eigentlicher Beruf als Neurologe bleibt von Spot nicht verschont. Der Entertainer zeigt dabei das seltene Talent, sich selbst auf die Schippe nehmen zu können. Nach der Pause wird es stiller. Ein Chanson über seine verstorbene Mutter und die hinterlassene Lücke macht diesen Blues zum Höhepunkt des Abends. Gerade hier zeigt Eco Klippel seine Sensibilität und man begreift schnell, dass ohne diese das gesamte Programm gar nicht möglich wäre. Dem Entertainer gelingt wieder der Sprung zwischen Ernsthaftigkeit und Humor als kurz darauf insgeheime Wünsche verkündet werden, dass er zu seinem 60. Geburtstag nur einmal „Puffkönig“ sein möchte oder den Körper seiner Angebeteten als „erotische Nutzfläche“ bezeichnet. Nach zwei Stunden ist der Abend erfolgreich gelaufen. Heftig fordert das Publikum Zugaben. Fast wie zu Beginn des Konzerts steht nun wieder ein schüchterner Typ auf der Bühne, der sich fast artig bedankt und entschuldigend mitteilt nun kein Repertoire mehr zu haben. Eine Stimme seiner Zuschauer fordert lautstark noch einmal „Acht Kindlein“, der Akteur gibt nach und badet erneut im Applaus. | Live on stage, lediglich mit Gitarre begleitete sich Eco Klippel zwei Stunden lang |